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Im vorherigen Blog haben wir uns damit befasst, wie man Sitzungen verwaltet. Im letzten Teil dieses dreiteiligen Blogs befassen wir uns damit, wie man das NeuroTracker -Training auf die nächste Stufe bringt. In diesem ausführlicheren Leitfaden erhalten Sie Tipps dazu, wann Sie das Training von der Grundausbildung zur Fortgeschrittenenschulung übergehen sollten, welche Arten von Dual-Tasks-Übungen Sie in Ihre Programme integrieren können und wie Sie sicherstellen können, dass sie an die Bedürfnisse Ihrer Benutzer angepasst sind .

Konsolidierungsphase

Ein zentrales wissenschaftliches Konzept hinter NeuroTracker ist die Lernkonsolidierung . Das bedeutet im Wesentlichen, dass zunächst eine Grundausbildung absolviert werden muss, damit, wie Professor Faubert sagt, „das Gehirn auf das Lernen vorbereitet wird“. In diesem Trainingsprotokoll beginnt der Benutzer mit dem Absolvieren einer anfänglichen Grundlinie, die aus drei Kernsitzungen besteht. Daran schließt sich eine Vertiefungsphase bestehend aus weiteren zwölf Sitzungen an. Während der Konsolidierungsphase wird erwartet, dass sich der Benutzer schnell verbessert.

Die Sitzungen 13–15 sollten Kernsitzungen sein. Der erste Grund besteht darin, dass dies eine sogenannte erhöhte Basislinie liefert, die mit der anfänglichen Basislinie verglichen werden kann und ein wissenschaftliches Maß für die Lernrate eines Benutzers darstellt. Der zweite Grund besteht darin, dass diese Basislinie eine nützliche Referenz darstellt, die es Ihnen ermöglicht, die Auswirkungen eines fortgeschrittenen Trainings auf die Geschwindigkeitsschwellen von NeuroTracker zu bewerten.

Einführung des Dual-Task-Trainings

Doppelte Aufgaben sind eine großartige Möglichkeit, den Lernerfolg insgesamt rasch zu steigern. Dabei handelt es sich grundsätzlich um die Ausführung einer zusätzlichen Aufgabe während des eigentlichen NeuroTrackings.

Im Hinblick darauf, welche Art von Aufgaben verwendet werden können, sind keine Grenzen gesetzt. Um ein ziemlich wildes Beispiel zu nennen: NeuroTracker wurde tatsächlich mit Live-Düsenflugzeugmanövern . Allerdings bedarf es einiger Trainererfahrung und Know-how, um zu verstehen, welche Arten von Doppelaufgaben am besten geeignet sind und wann man damit beginnen sollte. Bevor wir ins Detail gehen, werfen wir einen Blick auf einige wichtige Arten von Doppelaufgaben.

Physische Doppelaufgaben – diese können auf motorischen Fähigkeiten basieren, zum Beispiel das Balancieren auf einem Bosu-Ball. Sie können aber auch übungsbasiert sein, z. B. die Nutzung eines Heimtrainers zur Cardio-Belastung oder Gewichtheben zur Kraftbelastung. Obwohl sie körperlicher Natur sind, beanspruchen sie dennoch das Gehirn und das Zentralnervensystem. Tatsächlich erfordert allein das Stillstehen mehr kognitive Ressourcen als das Sitzen.

Fähigkeitsspezifische Dual-Aufgaben – dabei handelt es sich um eine Verfeinerung physischer Dual-Aufgaben, die sich auf bestimmte im Sport verwendete Fähigkeiten konzentrieren. Ein Beispiel ist das Basketball-Dribbling beim NeuroTracking. Der Vorteil besteht darin, dass in Kombination mit den Anforderungen des NeuroTrackings benötigte Fähigkeiten in bestimmten Leistungsbereichen trainiert und getestet werden können.

Wahrnehmungs-kognitive Doppelaufgaben

NeuroTracker selbst ist eine wahrnehmungskognitive Aufgabe, daher fügen wir hier zusätzliche Lasten zum gleichen Leistungsbereich hinzu. Jede Aufgabe, die eine geistige Herausforderung darstellt, ist zulässig, selbst etwas so Einfaches wie das Herunterzählen von Hundert in Dreierschritten führt zu einer erheblichen Belastung des Arbeitsgedächtnisses.

Diese Aufgaben können auch passiv erfolgen, sodass der Benutzer nichts bewusst anderes tun muss. Ein Beispiel ist der „Optic Flow“-Modus von NeuroTracker, der einen riesigen wellenförmigen 3D-Tunnel in die NeuroTracker-Umgebung bringt, der Vorwärts- und Rückwärtsbewegungen simuliert. Dadurch werden automatisch zusätzliche visuelle und gleichgewichtskognitive Prozesse in Gang gesetzt. Selbst wenn Optic Flow allein durchgeführt wird, stellt es eine Herausforderung für das visuelle Gleichgewichtssystem des Benutzers dar.

Optischer Fluss

Alternativ können wahrnehmungskognitive Aufgaben Anforderungen an die Entscheidungsfindung beinhalten, beispielsweise trainieren sich Elite-Spezialeinheiten der USA darin, beim NeuroTracking Schieß-/Nicht-Schieß-Szenen zu erkennen. Dies ist als NeuroTracker Tactical Awareness .

Schließlich kann ein sehr fortgeschrittenes Training mehrere Arten von Doppelaufgaben integrieren. Hier ist ein Foto, das Optic Flow (wahrnehmungs-kognitiv) mit Balance-Pads (physisch) und Hockeyschläger-Handhabung (fähigkeitsspezifisch) kombiniert. Es wird von der Osteopathie-Expertin Kyla Demers .

Mehrere Doppelaufgaben

Jetzt haben wir eine Vorstellung von der Tiefe und Breite von Dual-Tasks. Sehen wir uns nun an, wie Sie sie am besten nutzen können.

Erste Schritte mit Dual-Tasks

Es ist wichtig zu beachten, dass NeuroTracker viel schwieriger sein wird, wenn Sie zum ersten Mal eine Doppelaufgabe versuchen. Dementsprechend sinkt auch der Sitzungsscore des Benutzers. Wenn die zusätzliche Aufgabe jedoch nicht zu schwierig ist, sollte sich der Benutzer innerhalb weniger Sitzungen daran gewöhnen und sein NeuroTracker-Score wird recht schnell wieder ansteigen. Dies bedeutet, dass eine Person durch Training im Laufe der Zeit lernen kann, ihre volle Aufmerksamkeit bei der Ausführung einer Nebenaufgabe zu behalten. Es bedeutet auch, dass Doppelaufgaben stetig von einfach zu komplex weiterentwickelt werden sollten. Wenn Sie bei einer zu schwierigen Aufgabe ins kalte Wasser springen, werden Sie eher untergehen als lernen.

Die einfachste und praktischste Doppelaufgabe besteht zunächst darin, einfach zu stehen. Danach können Sie eine grundlegende Gleichgewichtsfähigkeit anwenden, z. B. einen Fuß vor den anderen stellen oder auf einem Fuß stehen (bei jedem Versuch abwechselnd links und rechts).

Beurteilung der Dual-Task-Schwierigkeit

Eine häufige Frage für NeuroTracker-Trainer lautet: „Woher weiß ich, ob eine Doppelaufgabe zu schwierig ist?“ Die persönliche Erfahrung des Benutzers ist die erste Referenz. Normalerweise fühlen sie sich instinktiv überlastet und ihre Motivation lässt nach, wenn die NeuroTracker-Geschwindigkeit deutlich unter die von ihnen gewohnte Geschwindigkeit fällt.

Als objektivere Referenz: Wenn der NeuroTracker-Score eines Benutzers auf weniger als 50 % seines aktuellen Core-Grundwerts fällt, ist es wahrscheinlich zu schwierig für effizientes Lernen. Stattdessen sollte eine ähnliche, aber einfachere Aufgabe verwendet werden, beispielsweise das Stehen auf einem Fuß durch das Stehen mit einem Fuß vor dem anderen. Sobald dies gemeistert ist, lassen Sie den Benutzer die schwierigere Aufgabe erneut versuchen – eine deutliche Verbesserung wird wahrscheinlich sichtbar sein.

Wenn das primäre Ziel jedoch darin besteht, die Leistungsbereitschaft oder Fähigkeitsschwächen unter kognitivem Druck zu beurteilen, ist jedes Ergebnis aussagekräftig. Denken Sie jedoch daran, sehr schwierige Beurteilungen nicht zu einem wesentlichen Bestandteil des Schulungsprogramms eines Benutzers zu machen.

Fortschreitende Dual-Task-Schwierigkeit

Als nächstes muss die Frage beantwortet werden, wann von einer Aufgabe zu einer schwierigeren übergegangen werden soll. Zu einem gewissen Grad hängt es von Ihren eigenen Bewertungsfähigkeiten ab, zu entscheiden, wann Sie einen Benutzer zu einer schwierigeren Doppelaufgabe überweisen. Hier sind jedoch zwei gängige Strategien, die Ihnen als Orientierung dienen sollen.

1. Die einfachste Methode besteht darin, für jede Fertigkeit eine feste Anzahl von Sitzungen festzulegen. Beispielsweise könnten Sie für einen Basketballspieler ein Programm mit 4 Sitzungen mit Stehenbleiben, dann 4 mit Gleichgewicht, dann 4 mit einem Basketballpass pro Versuch und dann 4 Sitzungen mit Basketball-Dribblings erstellen. Beachten Sie, dass jede fünfte Sitzung nur im Core-Training (einfach im Sitzen) stattfinden sollte, da dies eine aktuelle Referenz für die Bewertung der Ergebnisse mit zwei Aufgaben darstellt.

2. Das Erreichen der Meisterschaft ist eine diszipliniertere und analytischere Methode. Dabei geht es darum, innerhalb von 90 % der aktuellen Core-Basislinie eines Benutzers (dem Durchschnitt seiner letzten 3 Core-Sitzungen) zu erreichen. Diese Methode zeigt, dass sich die Aufmerksamkeitskapazität eines Benutzers so weit erweitert hat, dass er eine Fertigkeit auch unter erheblicher kognitiver Belastung effektiv ausführen kann. Bedenken Sie jedoch, dass bei sehr schwierigen Aufgaben je nach Lernfähigkeit des Benutzers viel Training erforderlich sein kann, um diese zu meistern.

Beurteilung der Leistungsbereitschaft

Ein einzigartiger Vorteil der Durchführung von NeuroTracker-Doppelaufgaben besteht darin, dass spezifische Fähigkeiten in der realen Welt unter mentalem Druck bewertet werden können. Im Sport ist bekannt, dass selbst der erfahrenste Athlet unter Druck oder in der Hitze des Gefechts auf dem Spielfeld zusammenbrechen kann. Sobald eine bestimmte Fähigkeit auf NeuroTracker beherrscht wird, ist es wahrscheinlicher, dass sie unter realen Anforderungen beibehalten wird oder ein Zeichen dafür ist, dass die Automatisierung erreicht wurde.

Wenn Sie mehr über die verschiedenen Möglichkeiten erfahren möchten, wie NeuroTracker-Dual-Tasks für verschiedene Leistungsanforderungen weiterentwickelt werden können, dann schauen Sie sich diesen Blog an.

Steigern Sie die Leistung mit dem NeuroTracker-Lernsystem

Haben Sie die früheren Blogs dieser Serie verpasst? Dann fang sie hier,

Tipps für NeuroTracker-Trainer – die erste Sitzung.
Tipps für NeuroTracker-Trainer – Sitzungen verwalten

Schon gelesen? Dann halten Sie Ausschau nach der kommenden NeuroTracker Academy, wo Sie Online-Kurse zu nahezu allem rund um NeuroTracker belegen können.

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