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Haben Sie sich jemals gewünscht, dass Sie Informationen in Ihr Gehirn hochladen könnten? Vielleicht haben Sie sich vorgestellt, wie Sie einen mit Daten gefüllten USB-Stick in eine Steckdose an Ihrem Handgelenk stecken … und dann schwören! Plötzlich hatten Sie innerhalb von Sekunden alle Informationen, die Sie brauchten.

Nun, Sie könnten Glück haben! Wissenschaftler haben eine Methode zur Verstärkung des Lernens mithilfe einer elektrischen Kopfhaube entwickelt. Mit anderen Worten: Experten haben einen Weg gefunden, durch Neurostimulation . Bevor Sie sich zu sehr aufregen, sollten Sie sich darüber im Klaren sein, dass dies nur ein sehr kleiner Maßstab ist. Es ist nicht wie in der Szene in „Matrix“ , in der Neo eine Reihe von Kung-Fu-Fähigkeiten direkt in sein Gehirn hochgeladen hat.

Die Pilotstudie

Die Entdeckung begann im HRL Information and System Sciences Laboratory in Kalifornien. In der Studie untersuchten Forscher elektrische Signale im Gehirn ausgebildeter, erfahrener Piloten. Sie wollten sehen, wie ihr Gehirn aussieht, wenn sie eine ganz bestimmte Trainingsaufgabe ausführen. Ihre Hoffnung bestand darin, das Gehirn von Pilotenanfängern zu modulieren, die diese Aufgabe noch nie zuvor gemacht hatten; um die Gehirnzustände von Anfängern denen der Experten ähnlicher zu machen.

Anschließend gaben sie diese Daten über eine elektrische Kopfkappe an die unerfahrenen Piloten weiter. Die Ergebnisse erwiesen sich als positiv, da Anfänger die pilotbezogene Aufgabe um 33 % besser erlernen konnten als die Placebogruppe. Es gelang ihnen, die Pilotenanfänger auf ein ähnliches Niveau wie die Experten auszubilden, verglichen mit der Placebogruppe. Dies wurde durch die geringere Fähigkeitsvarianz und die höhere Landungskonsistenz bewiesen.

Gehirnsimulationssystem

Sie fragen sich vielleicht, wie diese Übertragung funktioniert? Wenn Sie etwas lernen, verändert sich Ihr Gehirn physisch. Verbindungen werden in einem Prozess namens Neuroplastizität . Bestimmte Funktionen des Gehirns, wie zum Beispiel Sprache und Gedächtnis, sind in ganz bestimmten Regionen des Gehirns angesiedelt. Das Gehirnsimulationssystem der Forscher wurde entwickelt, um diese Veränderungen gezielt auf bestimmte Regionen im Gehirn auszurichten. Da das Gehirn jedes Einzelnen anders ist, ist die Simulation gezielt und individuell auf jede einzelne Person zugeschnitten. Die Methode beruht auf physischem Kontakt mit der Kopfhaut – einer Kopfkappe durch ein leitfähiges Gel, das verwendet wird, um den Strom auf die Haut zu übertragen.

Gehirn-Uploads immer noch grün

Zu diesem Zeitpunkt steckt das Hochladen von Informationen noch in den Kinderschuhen. Es müssen weitere Studien darüber durchgeführt werden, wie lange die Wirkung anhält. Darüber hinaus sind die Auswirkungen immer noch nicht augenblicklich. Es bedarf tage- oder wochenlanger Übung, um die Wirkung des Gehirnsimulationssystems zu festigen. Auch wenn die Zukunft für individualisierte Informations-Uploads vielversprechend aussieht, liegt noch ein weiter Weg vor uns!

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