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In der Welt des Sports ist Fußball einzigartig, da der ungeschützte Kopf gezielt zur Kontrolle und Vorwärtsbewegung des Balls eingesetzt wird. Diese Fähigkeit setzt den Spieler offensichtlich dem Risiko einer Kopfverletzung aus und das Spiel birgt ein gewisses Risiko. Eine Kopfverletzung kann durch den Kontakt des Kopfes mit einem anderen Kopf (oder anderen Körperteilen), dem Boden, dem Torpfosten, anderen unbekannten Objekten oder sogar dem Ball entstehen. Solche Stöße können zu Prellungen, Brüchen, Augenverletzungen, Gehirnerschütterungen oder in seltenen Fällen sogar zum Tod führen. Trainer, Spieler, Eltern und Ärzte sind zu Recht besorgt über das Risiko von Kopfverletzungen beim Fußball.
Aktuelle Untersuchungen zeigen, dass ausgewählte Fußballspieler ein gewisses Maß an kognitiver Dysfunktion aufweisen. Es ist wichtig, die Gründe für solche Defizite zu ermitteln. Zielgerichtetes Kopfballspiel wurde dafür verantwortlich gemacht, aber ein genauerer Blick auf die Studien, die sich auf Kopfballspiele konzentrieren, hat methodische Bedenken ergeben, die die Gültigkeit der Schuldzuweisung für gezieltes Kopfballspiel in Frage stellen. In diesem Artikel werden wir einige der Schlüsselfaktoren untersuchen, die für die möglicherweise unterschätzte Bedeutung von suberschütternden Stößen im Fußball verantwortlich sind, sowie deren Auswirkungen auf motorische Beeinträchtigungen und die damit verbundenen Verletzungsrisiken.
Während es wahrscheinlich ist, dass die untergeordnete Erschütterungswirkung einer gezielten Bewegung ein zweifelhafter Faktor für die festgestellten Defizite ist, ist nicht bekannt, ob mehrere untererschütternde Einwirkungen möglicherweise anhaltende Auswirkungen haben. Darüber hinaus ist nicht bekannt, ob die festgestellten Defizite Auswirkungen auf das tägliche Leben haben.
Beim Fußball kommt es zu einer großen Anzahl von Episoden einer Gehirnerschütterung im Sport: Übermäßiges Kopfballhalten (mehr als 1000 Episoden pro Jahr) kann zu einer subklinischen Hirnschädigung führen, deren Auswirkungen nicht so klar definiert sind wie die allgemein bekannten Gehirnerschütterungen. Obwohl sich die meisten veröffentlichten Studien auf College- und Profispieler konzentrieren, handelt es sich bei den meisten Fußballspielern um Amateurspieler in der Freizeitliga.
Das Kopfballspiel mit dem ungeschützten Kopf, um den Ball während des Spiels zu lenken, wird zunehmend als Hauptursache für die Belastung durch erschütternde und suberschütternde, wiederholte Kopfstöße erkannt. Diese Auswirkungen wurden mit Veränderungen der Gehirnstruktur in Verbindung gebracht, die in der Neurobildgebung sichtbar sind, sowie mit einer verminderten Leistung bei kognitiven Aufgaben sowohl bei kurz- als auch bei langfristiger Exposition.
Eine Gehirnerschütterung umfasst mehrere klinische Bereiche: Symptome, körperliche Anzeichen, Verhaltensänderungen, kognitive Beeinträchtigung und Schlafstörungen. Die körperlichen Anzeichen einer Gehirnerschütterung können schnell verschwinden, bei einigen Spielern kann es jedoch zu anhaltenden Beeinträchtigungen kommen.
Die UEFA veröffentlichte erstmals im Mai 2017 einen Aufruf zur Einreichung von Forschungsvorschlägen, in dem potenzielle Forscher gebeten wurden, sich mit zwei Schlüsselthemen zu befassen.
• Bestimmung der Kopfballbelastung im Jugendfußball; Auseinandersetzung mit Unterschieden in der Art und Weise, wie Kopfbälle im Fußballtraining gelehrt werden.
• Bewertung der Unterschiede in der Häufigkeit und den Merkmalen von Fußballkopfbällen in Spielen und Training sowie in verschiedenen Alters- und Geschlechtskategorien.
Das vordere Kreuzband reißt, wenn die Belastungen, denen es ausgesetzt ist, seine mechanischen Eigenschaften überschreiten. Extreme Kniebelastungsszenarien können jedoch durch eine abnormale neuromuskuläre Kontrolle in der unteren Extremität verstärkt werden, mit geschlechtsspezifischen Unterschieden bei der Hüftrotation und der Hinterfußpronation in der Quer- und Frontalebene.
Eine Gehirnerschütterung kann auch zu einer verminderten Haltungsstabilität aufgrund einer Beeinträchtigung der afferenten Signale der Halswirbelsäule, des Vestibular-Augen-Systems und des visuellen Systems führen. Eine anhaltende sensomotorische Beeinträchtigung nach Abklingen der Gehirnerschütterungssymptome würde wahrscheinlich zu einem erhöhten Verletzungsrisiko beitragen, und weitere Studien sind erforderlich. Diese neurokognitiven Beeinträchtigungen sind wahrscheinlich eng mit der neuromuskulären Kontrolle, dem motorischen Lernen und anderen Aspekten verknüpft, die für die Leistung und Sicherheit des Sportlers entscheidend sind.
Aus Sicht der Sporttraumatologie und Rehabilitation sollten wir zunächst versuchen, Interventionsmodelle zu entwickeln, die eine Beurteilung der neurokognitiven Leistung ermöglichen und verletzungsgefährdete Sportler identifizieren. Auch im Rehabilitationsprozess sollten neuromuskuläre Trainingsgeräte zunehmend anspruchsvollere Aufgaben umfassen.
Die Vorteile der Verwendung von Aufgaben wie der doppelten Aufmerksamkeit während der klinischen Beurteilung werden derzeit bei der Beurteilung und Behandlung von Gehirnerschütterungen untersucht. Diese Strategie lässt sich erfolgreich auf das Risikoscreening für VKB-Verletzungen der Prävention von VKB-Verletzungen und der Rehabilitation nach VKB-Verletzungen eingesetzt werden . Sportliche Aktivitäten erfordern die Einleitung und Aufrechterhaltung einer angemessenen Ausführung dynamischer Aktivitäten in einer komplexen, sich schnell verändernden Umgebung. Der Erfolg jeder Aktion hängt von freiwilligen und unfreiwilligen motorischen Befehlen ab, die durch sensorische Verarbeitung, Aufmerksamkeit und motorische Planung moduliert werden.
Die Beurteilung der Symptome einer Gehirnerschütterung ist ein Eckpfeiler bei der Beurteilung von Personen mit dieser Verletzung (P. McCrory et al., 2013). Allerdings werden Gehirnerschütterungssymptome typischerweise erst in Zeitintervallen nach der Verletzung beurteilt. Mit anderen Worten: Ärzte kennen in der Regel nicht den Zustand eines Patienten vor der Verletzung oder das Ausgangsniveau der Symptome.
Forscher haben berichtet, dass die Ausgangswerte von gehirnerschütterungsbedingten Symptomen bei gesunden Personen erheblich variieren, wobei einige Personen zu Beginn keine Symptome melden und andere hohe Werte (Iverson & Lange, 2003). Für diese Variabilität der Symptome bei gesunden Personen gibt es mehrere Erklärungen, darunter die Überschneidung zwischen gehirnerschütterungsbedingten Symptomen und Symptomen anderer Gesundheitszustände, einschließlich Müdigkeit, orthopädischen Verletzungen und körperlichen Erkrankungen (Piland, Ferrara, Macciocchi, Broglio & Gould, 2010). Viele verschiedene Gesundheitszustände weisen Symptome wie Kopfschmerzen, Müdigkeit, Schwindel und Schlafstörungen auf, die alle nach einer Gehirnerschütterung häufig auftreten.“
NeuroTracker ist ein Beispiel für ein hervorragendes Tool zur Basisbewertung des neurokognitiven Status eines Sportlers. Diese Arten von Neurotechnologien könnten ein wertvolles Reha-Instrument zur Überwachung der Gehirnerschütterungssymptomatik und subtilerer Langzeitfolgen von Kopfverletzungen darstellen.
Die Neurowissenschaften werden weiterhin dazu beitragen, herauszufinden, wie das Gehirn und das Zentralnervensystem die motorische Kontrolle beeinflussen und bestimmen und welche mechanistischen Fehler bei der motorischen Kontrolle zu berührungslosen Verletzungen der unteren Gliedmaßen führen. Eine schlechte neurokognitive Grundleistung oder Beeinträchtigungen der neurokognitiven Leistung durch Schlafentzug, psychischen Stress oder eine Gehirnerschütterungsverletzung können das Risiko für nachfolgende Muskel-Skelett-Verletzungen erhöhen. Programme zur Prävention von Kopfverletzungen reichen weit über VKB-Verletzungen hinaus und ihre Wirkung erstreckt sich auch auf die Prävention von Beeinträchtigungen der Nervenfunktion und der Neurokognition.
Wenn Sie daran interessiert sind, dieses Thema weiter zu erforschen, können Sie hier meinen kürzlich veröffentlichten Open-Access-Artikel lesen.
Wenn Sie mehr über die Bedeutung der kognitiven Dimension bei der sportlichen Leistung erfahren möchten, finden Sie hier einen früheren Blog von Experts Corner, den ich geschrieben habe.
3 Gründe, warum das Gehirn im Sport alles regiert
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