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Im Gegensatz zu vielen anderen Wissenschaftsbereichen beschleunigt sich der Fortschritt in den Neurowissenschaften seit vielen Jahren, und 2017 gab es keine Anzeichen für ein Ende. Werfen wir einen Blick auf die 7 Höhepunkte des vergangenen Jahres.

1. Der Atlas des menschlichen Gehirns

Ende dieses Jahres veröffentlichte das Allen Institute for Brain Science ein öffentlich zugängliches Tool für Forscher zur Erforschung der Bausteine ​​des menschlichen Gehirns. Dieser Open-Access-Dienst wird Neurowissenschaftlern weltweit enorm dabei helfen, Daten menschlicher Nervenzellen zu interpretieren. Dies wird dazu beitragen, Fortschritte in unserem allgemeinen Verständnis des Gehirns zu beschleunigen.

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2. Das Herz des Gehirns

Es zeigte sich, dass niederfrequente Schwingungen im Hippocampus dabei helfen, die Gesamtaktivität im Gehirn zu synchronisieren. Forscher an der Universität Hongkong nutzten Optogenetik und Ruhezustands-fMRT, um zu zeigen, dass langsame Hippocampusaktivität Aktivitäten in verschiedenen Bereichen des Gehirns steuert und verbindet. Dies stellt einen großen Schritt in Richtung des hohen Ziels dar, die funktionelle Gehirnkonnektivität und das menschliche Konnektom . In einer separaten Studie wurde außerdem enthüllt, wie der Hippocampus unser zukünftiges Denken beeinflusst.

Bildquelle: Universität Hongkong https://www.hku.hk/

3. KI-gehirnbasiertes Netzwerk lernt von selbst

Das DeepMind -System für künstliche Intelligenz AlphaGo Zero hat nicht nur das Brettspiel „Go“ von alleine gelernt, es hat auch den aktuellen Champion, seinen Vorgänger AlphaGo, geschlagen! Mithilfe von Netzwerkalgorithmen des menschlichen Gehirns wurde die Leistungsfähigkeit der in unserer grauen Substanz eingebauten Intelligenz demonstriert.

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4. Internationales Gehirnlabor

Um einen neuen Präzedenzfall zu schaffen, starteten Neurowissenschaftler auf der ganzen Welt eine groß angelegte Zusammenarbeit namens International Brain Lab . Ihr Ziel ist es zu verstehen, wie das Gehirn Entscheidungen berechnet und Entscheidungen auf einfachen Ebenen bis hin zur koordinierten Aktivität eines komplexen Netzwerks trifft. Durch den Einsatz umfangreicher Gehirnscans wird erwartet, dass das Projekt unser Verständnis von Gehirnberechnungen rasch vorantreibt.

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5. Das Internet übernimmt das menschliche Gedächtnis

Es hat sich gezeigt, dass unsere Abhängigkeit vom Internet als riesige Online-Ressourcen unsere Denkprozesse beim Problemlösen, Erinnern und Lernen beeinflusst. Studie ergab, dass das „kognitive Offloading“ (Nutzung externer Ressourcen anstelle von Gehirnleistung) mit der Internetnutzung kumulativ zunimmt. Angesichts der Tatsache, dass die Smartphone- und Smart-Brillen-Technologie in der gesamten Weltbevölkerung rasch an Bedeutung gewinnen wird, deckt diese Forschung möglicherweise enorme Konsequenzen für die Art und Weise auf, wie sich menschliche Interaktionen mit Technologie im Laufe der Zeit weiterentwickeln werden.

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6. Neues Paradigma für das Verhalten von Neuronen

Neuronen sind die Grundbausteine ​​unseres Gehirns und steuern alles, was wir tun. Nach über einem Jahrhundert allgemeiner Auffassung feuert jedes Neuron, wenn es eine bestimmte Menge eingehender elektrischer Signale von anderen Neuronen ansammelt – als Spitze oder Aktionspotential . Dieses Jahr zeigten Wissenschaftler der Fakultät für Physik der Bar-Ilan-Universität jedoch, dass diese Ansicht unzutreffend ist. Tatsächlich verhalten sich Neuronen auf viel komplexere Weise, indem sie die kombinierte Stärke und Richtung eingehender Signale berechnen, um unterschiedliche Spitzenwellenformen zu erzeugen. Die Entdeckung eröffnet die Möglichkeit, dass Netzwerke von Neuronen weitaus komplexere Verhaltensweisen hervorrufen könnten als traditionell angenommen.

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7. Der Darm ist wie ein zweites Gehirn

Billionen von Organismen, darunter Bakterien, Viren, Pilze und mikroskopisch kleine Tiere, sind in unserem Körper zu Hause. Unter einer Fülle neuer Forschungsergebnisse, die belegen, dass das Mikrobiom des Darms eine zentrale Rolle für unsere Gesundheit spielt, identifizierte eine Studie aus dem Jahr 2017 Darmmikrobiota, die unsere Stimmung und unser Verhalten direkt beeinflussen. Da es auch Zusammenhänge zwischen der Darmgesundheit und psychischen Störungen gibt, dürfte die Erkenntnis zu neuen Wegen zur Behandlung häufiger Probleme wie Angstzuständen und Depressionen führen.

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