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Da das Gehirn mit zunehmendem Alter generell langsamer wird, hängt laut einer neuen Studie der University of California die Aufrechterhaltung einer guten Leistung möglicherweise davon ab, wie Netzwerke durch die Auswirkungen der Neuroplastizität adaptiv genutzt werden. Forscher der UC Berkley fanden Hinweise auf eine Neuorganisation neuronaler Netzwerke im Gehirn älterer Menschen, die ihnen dabei half, Aufgaben des Kurzzeitgedächtnisses effizienter auszuführen und so möglicherweise die Auswirkungen des Alterns zu kompensieren.

Im Vergleich mit gesunden Erwachsenen und gesunden Menschen ab 60 Jahren verwendeten die Forscher fMRT-Scans bei Probanden, während diese eine Reihe visueller Kurzzeitgedächtnisaufgaben durchführten. Sie konzentrierten Scans auf den frontalen Kortex, der für exekutive Funktionen und seine Verbindungen zu anderen Teilen des Gehirns von entscheidender Bedeutung ist. Die Ergebnisse zeigten, dass ältere Erwachsene zusätzliche Gehirnverbindungen zwischen Modulen rekrutierten, insbesondere bei der Ausführung von Aufgaben. Einer der Forscher der UC Berkley kommentierte: „Wir glauben, dass dieses Muster der erhöhten Konnektivität zwischen Frontalregionen und anderen Modulen im Gehirn eine stärker integrierte Netzwerkarchitektur widerspiegelt, die für die erfolgreiche Ausführung exekutiver Kontrollaufgaben im Alter von entscheidender Bedeutung ist.“

Sie fanden auch heraus, dass ältere Erwachsene, die bessere Leistungen erbrachten, eine verbesserte strukturelle Integrität der Verbindungen zwischen den vorderen und hinteren Hirnregionen aufwiesen – wichtig für das Kurzzeitgedächtnis. Diese Ergebnisse stützen nachdrücklich die Idee umfangreicher Kompensationsmechanismen im alternden Gehirn. Die Quintessenz ist, dass sich das Gehirn älterer Menschen strukturell auf neue Weise anpassen kann, um die geistigen Funktionen aufrechtzuerhalten. Weitere Untersuchungen, um herauszufinden, warum einige ältere Erwachsene eine stärkere neuronale Reorganisation aufweisen als andere, könnten entscheidend für die Festlegung von Interventionen sein, um die Auswirkungen des kognitiven Verfalls im Alltag zu verhindern.

Ein möglicherweise interessanter Link hier ist eine weitere neu veröffentlichte Studie, die zeigt, dass Übergewicht ab dem 50. Lebensjahr zu einer Verringerung der Gehirngröße beitragen kann. Die allgemeine Schrumpfung der Gehirngröße gilt als häufiges Symptom des Alterns im späteren Leben. In einer Querschnittsstudie mit 473 Personen im Alter zwischen 20 und 87 Jahren untersuchte die Forschung speziell eine Verringerung des Volumens der weißen Substanz und fand auffällige Unterschiede zwischen schlanken und übergewichtigen Menschen. Unter 50 Jahren gab es keine signifikanten Unterschiede, was darauf hindeutet, dass die Gehirngesundheit im mittleren Alter stärker auf das Gewicht reagiert. Die Mechanismen, die diese Mengen an weißer Substanz beeinflussen, sind nicht bekannt, aber eine schlankere Haltung im Ruhestand könnte durchaus dazu beitragen, die kognitive Gesundheit langfristig zu verbessern, und könnte sogar die neurale Reorganisation unterstützen, um die natürlichen Auswirkungen des Alterns auszugleichen.

Studie 1

„Rekonfiguration der Gehirnnetzwerkarchitektur zur Unterstützung der exekutiven Kontrolle im Alter“ von Courtney L. Gallen, Gary R. Turner, Areeba Adnan und Mark D'Esposito in Neurobiology of Aging.

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Studie 2

„Fettleibigkeit verbunden mit erhöhtem Gehirnalter ab der Lebensmitte“ von Lisa Ronan, Aaron F. Alexander-Bloch, Konrad Wagstyl, Sadaf Farooqi, Carol Brayne, Lorraine K. Tyler, Cam-CANe und Paul C. Fletcher in Neurobiology of Altern.

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